“Im Frühtau zu Berge wir ziehen fallera …” — schwedisches Volkslied
Folget uns auf eine spannende Reise in die Sphären zum Vollmond von Leinernte im Hochsommer. Im Vergleich zu Frühlingsliedern kennen wir kaum Sommerlieder. Zu Leinernte ist man im Sommerurlaub. Leinernte ist die Eröffnung der Ernte. Es war in der Zeit, als die meisten Menschen Bauern waren, eines der bedeutsamsten Feste. Entdecket mit uns die Schönheit des wohl am meisten vergessenen Festes neu …
Brauchtum zu Leinernte
Zu Leinernte essen wir das erste Brot, das aus Getreide dieses Jahres hergestellt ist. Die Getreideähren repräsentieren Sifs goldene Haare. Ebenso trinken wir Bockbier, das auf Thor verweist, dessen Tiere zwei Böcke sind. Das Brauchtum von Leinernte entspricht im christlichen Mittelalter Petri Kettenfeier.
Mythologie von Leinernte
Zu dieser Zeit herrscht der heiße Sommer. Die Sonne hat zwei wesentliche Aspekte, ihr Licht und ihre Wärme. Zu Mittsommer hatte das Licht seinen Höhepunkt. Nun folgt versetzt zu Leinernte das Maximum der Wärme. Mythologisch stehen Thor der Bauerngott und seine Gattin Sif als Göttin der Ernte im Mittelpunkt des Festes.